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Since 2019, Matheon's application-oriented mathematical research activities are being continued in the framework of the Cluster of Excellence MATH+
www.mathplus.de
The Matheon websites will not be updated anymore.

Zahlen und Fakten

Das Matheon ist ein Forschungszentrum für anwendungsorientierte Mathematik in Berlin.

Seit der Gründung im Jahr 2002 ist Matheon zu einer international anerkannten Marke geworden, auf dem Gebiet der Entwicklung neuer Methoden zur Modellierung, Simulation und Optimierung realer Prozesse in Schlüsseltechnologien.

Matheon als Teil des Einstein Zentrums für Mathematik Berlin ECMath

Das Matheon wird von den drei Berliner Universitäten (Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin) sowie den beiden mathematischen Forschungsinstituten WIAS (Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik) und ZIB (Zuse Institut Berlin) getragen.

Seit Juni 2014 wird es im Rahmen des Einstein-Zentrums für Mathematik Berlin ECMath von der Einstein Stiftung Berlin mit jährlich rund 2,5 Mio. Euro gefördert. Weitere Gelder werden über Industrieprojekte und andere Drittmittel eingeworben.

Das Matheon wurde 2002 als DFG-Forschungszentrum gegründet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) förderte es über die Höchstdauer von zwölf Jahren mit jährlich rund 5-6 Mio. Euro.

Aktuelle Forschung

Zurzeit arbeiten 223 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 79 ECMath- und anderweitig finanzierten Projekten. (Stand Nov 2017)
Ihre Forschung fokussiert sich auf folgende Anwendungsfelder:

  • Klinische Forschung und Gesundheitswesen
  • Städtische Infrastrukturen
  • Optische Technologien
  • Nachhaltige Energieversorgung
  • Geometrie und Visualisierung
  • Bildung und Öffentlichkeit

Dabei werden mathematische Methoden aus den Bereichen Optimierung und Diskrete Mathematik, Numerische Analysis und Scientific Computing sowie Angewandte und Stochastische Analysis eingesetzt und weiterentwickelt.

Erfolge kurzgefasst

Der Erfolg des Matheon-Konzepts wird durch die folgenden Fakten dokumentiert:

  • Mehr als 125 Rufe auf Professuren für ForscherInnen aus dem Matheon
  • Mehr als 200 Doktorarbeiten sind im Matheon-Kontext entstanden
  • Mehr als 2650 wissenschaftliche Veröffentlichungen aus Matheon- bzw. Matheon-verbundenen Projekten
  • Mehr als 130 wissenschaftliche Auszeichnungen und Ehrungen für Matheon-Mitglieder
  • Mehr als 130 Kooperationspartner aus Wirtschaft und Gesundheitswesen
  • Mehr als 1250 GastwissenschaftlerInnen haben am Matheon geforscht
  • Gründung von 11 Spin-off-Unternehmen
  • Rund 40 Software-Produkte für ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten
  • 10 erteilte Patente
  • Mehr als 60 Veranstaltungen für die Öffentlichkeit
  • 2007 war das Matheon Ausgewählter Ort der BMBF-Kampagne „Deutschland – Land-der-Ideen“

Weitere Einblicke in die wissenschaftlichen Erfolge des Matheon ermöglichen die wissenschaftlichen Fachartikel sowie zwei spezielle Veröffentlichungen, die in englischer Sprache erschienen sind:

  • Die Broschüre „Showcases“, in der Highlights für eine wissenschaftlich interessierte Öffentlichkeit aufbereitet sind.
  • Das Buch „Matheon – Mathematics for Key Technologies“, in dem die Forschungsergebnisse des Matheon aus den Jahren 2002 bis 2014 zusammengefasst sind.
  • Die wissenschaftlichen Publikationen finden Sie hier.


Qualitätskontrolle am Matheon

Ein wichtiger Faktor für den wissenschaftlichen Erfolg des Matheon und seinen weltweit erstklassigen Ruf ist die starke Qualitätskontrolle, die regelmäßig von den Organen des Matheon durchgeführt wird. Jedes Forschungsprojekt muss seine Forschungspläne sowie die Ergebnisse auf den jährlichen Zentrumstagen vorstellen, an denen alle Projekte nach einer Vielzahl von Kriterien evaluiert werden.

Neben den üblichen wissenschaftlichen Kriterien für die Evaluation von Grundlagenforschung, wie Publikationen in bedeutenden wissenschaftlichen Zeitschriften, Einladungen zu Plenarvorträgen auf internationalen Konferenzen oder wissenschaftliche Auszeichnungen, werden auch interdisziplinäre Kooperation und Transfer in die Industrie oder andere Wissenschaften sowie die Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigt.

Das Matheon als Pionier in der Forschungskooperation
Seit seiner Gründung hat das Matheon die mathematische Forschungslandschaft weit über regionale und disziplinäre Grenzen hinaus verändert. Heute gilt es als Rollenmodell, nach dem – nicht nur mathematische – Forschungszentren auf der ganzen Welt geschaffen wurden: mit seiner Art und Weise

  • Kooperation und Wettbewerb um die besten Ideen gleichzeitig zu fördern;
  • die Projekte intern wissenschaftsgeleitet zu evaluieren (s.o.);
  • und wie es gelungen ist, exzellente kreative Mathematikerinnen und Mathematiker aus einer Vielzahl von mathematischen Teildisziplinen und Institutionen zusammenzubringen, um gemeinsam überaus erfolgreich an großen industriellen Herausforderungen zu arbeiten.


Die akademischen Kooperationen des Matheon

In den vergangenen 15 Jahren haben mehr als 1250 überwiegend internationale GastwissenschaftlerInnen am Matheon geforscht. Einzelne Matheon-Mitglieder wie auch die beteiligten Institutionen sind in eine Reihe regionaler, nationaler und internationaler Kooperationen eingebunden. Darüber hinaus bestehen institutionelle Partnerschaften mit international renommierten Forschungsverbünden, die ähnlich organisiert sind und verwandte Forschungsschwerpunkte haben.

Stand November 2017 gibt es Kooperationsvereinbarungen mit:

  • bcam (Basque Center for Applied Mathematics) in Bilbao,
  • 4TU.AMI (Applied Mathematics Institute of the 4 Technical Universities of the Netherlands)
  • ICM (Interdisciplinary Center for Mathematical and Computational Modelling of the Warsaw University)

Alle Kooperationsvereinbarungen schließen neben der Zusammenarbeit auf der Ebene der Forschung - nach Möglichkeit unter Einbeziehung industrieller Partner – auch gemeinsame Workshops, den Austausch von StudentInnen sowie Austauschbesuche von ProfessorInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen ein.

Die beteiligten Kooperationspartner bilden somit ein globales Netzwerk von Exzellenzzentren vergleichbarer Organisationsstruktur, in denen weltweit anerkannte Experten aus nahezu allen mathematischen Bereichen vereint sind. Die beteiligten Zentren bearbeiten Themen aus Industrie und wissenschaftlichen Anwendungsbereichen in ihrer jeweiligen Region in den mathematischen Gebieten, in denen ihre jeweiligen wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen.

Matheon als Partner der Wirtschaft

Die Fähigkeit des Matheon, über das gesamte Spektrum der anwendungsorientierten Mathematik-Forschung erstklassige Lösungen bereitzustellen, hat zu einer Vielzahl von Kooperationsprojekten und langfristigen Kooperationen geführt, nicht nur mit großen sondern auch mit kleinen und mittleren Unternehmen, darunter auch Krankenhäuser und Banken. Dabei hat sich das Matheon für Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie als führender Kooperations-Partner in mathematischen Fragen etabliert, nicht nur in Berlin und deutschlandweit, sondern auf der ganzen Welt.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Transfer.

Der wissenschaftliche Nachwuchs

Die langfristige Weiterentwicklung der Rolle der Mathematik in der technologischen Innovation hängt entscheidend von der erfolgreichen Ausbildung der nächsten Generation von Forschern ab. Hier erweist sich das Matheon als ein ausgezeichneter Förderer für die Karriere junger MathematikerInnen.

So gehört zu den wichtigsten Errungenschaften des Matheon auch die Ausbildung einer neuen Generation von MathematikerInnen: Sie ignorieren die künstlichen Grenzen zwischen der Reinen und Angewandten Mathematik und haben verstanden, dass die Mathematik nicht nur eine der größten intellektuellen Leistungen der Menschheit ist, sondern auch ein äußerst leistungsfähiges und vielseitiges Werkzeug für fast alle Bereiche der Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Seit 2002 wurden mehr als 125 Angebote für Professuren an Forscherinnen und Forscher gemacht, die durch die Matheon-Schule gingen. Diese neue Generation von ProfessorInnen verbreitet die Matheon-Ideale in der akademischen Welt. Darüber hinaus trägt eine noch größere Anzahl von ehemaligen Studierenden und NachwuchsforscherInnen, die in Matheon-Projekten tätig waren und nun in der Industrie oder anderswo arbeiten, den Matheon-Ansatz zur Lösung von realen Problemen in die Welt außerhalb der Hochschulen. So verkürzen und beschleunigen sie den Weg zu mehr Anwendung der Mathematik in der Industrie.

Bildungsauftrag

Die Grundlagen für das Interesse an Naturwissenschaft und Technik müssen so früh wie möglich gelegt und vom Kindergarten bis zur Doktorarbeit kontinuierlich gefördert werden. Deshalb engagiert sich das Matheon mit diversen Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und die interessierte Öffentlichkeit. Dazu gehören:


Weitere Details finden Sie in unserer Rubrik Schule.