Drei eminente Mathematik-Historiker gehen im Rahmen dieser öffentlichen Veranstaltung auf wichtige Bereiche seines Schaffens ein. Da gerade bei Leibniz nach wie vor mehrere zehntausend handschriftlich beschriebene Seiten der Auswertung harren, sind überraschende und spannende neue Erkenntnisse nicht auszuschließen.
Eine umfangreiche Sichtung Leibniz’scher Handschriften führt Eberhard Knobloch zu dem Schluss, dass die vielzitierte fehlende mathematische Leibniz'sche Rigorosität ("er teilt ja nur unendlich kleine Größen durcheinander") in das Reich der Mythen gehört.
Rüdiger Thiele beschreibt die Entwicklung des Funktionsbegriffs „f(x)=y", der uns seit der Schule sehr vertraut ist, aber erst durch eine Leibniz'sche Großtat erfunden wurde.
Im Mittelpunkt des Vortrages von Thomas Sonar steht die unangenehme Geschichte des Streits zweier der allergrößten Wissenschaftler (Leibniz und Newton) um eine der größten Erfindungen der Mathematik: Wer hat zuerst die Infinitesimalrechnung ersonnen?
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